Neue Plattform verbessert Nutzung von Abwärme in Deutschland

Die neue zentrale Plattform für Abwärme verspricht einen sinnvollen Ansatz zur Steigerung der Energieeffizienz in Deutschland und bietet erstmals eine umfassende Übersicht über gewerbliche Abwärmepotenziale im gesamten Land. Durch die gezielte Nutzung dieser Abwärmequellen wird nicht nur die Effizienz gesteigert, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

Die Plattform für Abwärme: Ein weiterer Schritt in Richtung Transparenz

Die Plattform für Abwärme resultiert aus dem im November 2023 verkündeten Energieeffizienzgesetzes (EnEfG), das darauf abzielt, den Energieverbrauch zu senken, die Versorgungssicherheit zu erhöhen und den Klimaschutz zu unterstützen. Eine der Schlüsselmaßnahmen des Gesetzes ist die Schaffung einer Plattform, die den Austausch von Abwärmepotenzialen zwischen Unternehmen fördert.

Wie funktioniert die Plattform für Abwärme?

Die Plattform bietet Unternehmen mit einem durchschnittlichen Gesamtendenergieverbrauch von mehr als 2,5 Gigawattstunden pro Jahr die verpflichtende Möglichkeit, ihre Abwärmedaten zu veröffentlichen. Diese Daten werden dann für andere Unternehmen vor Ort sichtbar gemacht, um den Informationsaustausch und die Nutzung von Abwärme zu erleichtern. Die Plattform unterscheidet dabei zwischen geführten und diffusen Abwärmequellen. Geführte Abwärmequellen werden technisch kanalisiert, während diffuse Quellen ihre Energie direkt an die Umgebung abgeben.

Meldepflicht und Fristen

Unternehmen mit einem Gesamtendenergieverbrauch über 2,5 GWh/a sind gemäß Energieeffizienzgesetz verpflichtet, ihre Abwärmepotenziale zu melden. Die Meldung erfolgt über die Plattform und muss jährlich zum 31.03. aktualisiert werden, um die Datenlage stets aktuell zu halten. Die erste Meldung hat bis zum 30.06.2024 zu erfolgen.

Sie benötigten Unterstützung bei der Erfassung, Bewertung und Offenlegung Ihrer Abwärme? Kommen Sie gerne auf uns zu!

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